1. Wer oder was ist "Beaufort"?

2. Wofür stehen die Abkürzungen neben der digitalen Windrichtungsanzeige?

3. Was bedeutet "Windchill" und wie wird dieser Wert berechnet?

4. Was ist "Verdunstung nach Haude" und wie wird sie berechnet?




1. Wer oder was ist Beaufort?

Sir Francis Beaufort war ein irischer Hydrograph und Admiral der britischen Krone.
Er entwickelte u.a. die "Beaufort-Skala", mit wessen Hilfe wir heutzutage immernoch die Windgeschwindigkeit visualisiert beschreiben können.

Die "Beaufort-Skala" finden Sie hier.

zum Anfang





2. Wofür stehen die Abkürzungen neben der digitalen Windrichtungsanzeige?

Diese Abkürzungen stehen für die ausgeschriebene Form der Windrichtung.
Eine Windrichtung von beispielsweise 22.5°, würde in langer Form "Nord-Nord-Ost" geschrieben werden und hätte somit die Abkürzung "NNE".
Das "E" steht hier für das englische Wort "East" (zu deutsch: "Ost"), da im internationalen Rahmen diese Abkürzungen immer in das englische übersetzt werden.

Eine genauere Auflistung der Abkürzungen und den dazugehörigen Windrichtungswerten finden Sie hier.

zum Anfang





3. Was bedeutet "Windchill" und wie wird der Wert berechnet?

"Windchill" beschreibt den Unterschied zwischen der gemessenen Lufttemperatur und der gefühlten Temperatur in Abhängigkeit von der Windgeschwindigkeit. Die Windchillangabe ist ein Maß für die windbedingte Abkühlung eines Objektes, speziell eines Menschen und dessen Gesicht.

Unsere Berechnungen bezüglich der "Windchillangabe" liegen folgender Formel zugrunde:

13.12 + 0.6215 * TEMP - 11.37 * (WG * 3.6)^0.16 + 0.3965 * TEMP * (WG * 3.6)^0.16

TEMP = Temperatur
WG = Windgeschwindigkeit

zum Anfang





4. Was ist "Verdunstung nach Haude" und wie wird sie berechnet?

Die potentielle Verdunstung darf nicht mit der tatsächlichen (aktuellen) Verdunstung verwechselt werden. Die tatsächliche Verdunstung kann maximal gleich groß wie die potentielle sein, liegt aber in der Regel deutlich darunter.
Die potentielle "Verdunstung nach Haude" gibt Näherungswerte für die maximale Verdunstung bei einem theoretisch unbegrenztem Wasservorrat an. Durch den empirisch ermittelten "Haude-Faktor" wird versucht, einen jahreszeitlichen und vegetationsabhängigen Einfluss zu berücksichtigen. Die "Haude-Formel" lässt sich aus energetischen Gründen nur bis 7 mm/Tag anwenden.

Diese potentielle "Verdunstung nach Haude" hat nur zwei Eingangsparameter, und zwar die Temperatur um 14:00 Uhr und die relative Luftfeuchte.

Die Berechnungsformel lautet folgendermaßen:

W = f * E * ( 1 - RELLFT / 100)

E = Sättigungsdampfdruck hPa
f = "Haude-Faktor"
W = Verdunstungsrate in mm/pro Tag
RELLFT = Relative Luftfeuchtigkeit


Die Tabelle für die Korrekturfaktoren der "Verdunstung nach Haude"-Berechnung finden Sie hier.

zum Anfang